mein körper macht bilder


ich bringe das bild mit bloßen augen zustande.
es folgt meinen blicken und ich folge ihm.

bzw:
das bild folgt den blicken
die dem bild folgen
und so fort

und im heimvorteil der eigenen gefühle keimt die abweichung als vorerst
noch leiser verdacht und  -
sie stört die ordnung meiner kleinen freuden

aber:
das bild kennt nur die gegenwart

etwa:
zuerst das gesicht aufsetzen, dann aus den augen blicke in die nähere
umgebung schicken und sich unter dem wahrgenommenen die lippen lecken

bzw:
meine anwandlungen verhärten nach und nach zu rollen, und ich bin ihr
vertreter.
es geht ganz einfach.
die verschiedenen teile von mir sammeln sich um verschiedene zentren,
und die unterschiede werden nach und nach kompakt.
mir bleibt nur noch die möglichkeit, mich immer schneller zu verdoppeln.

oder:
ab und zu rüttle ich das bild, um ihm ein wenig nachzuhelfen, und zwar
so lange, bis es bleibt. - die betrachter in mir beziehen sich auf ihre
gegenseitigen versuche. sie üben. meine gefühle wollen wissen, wer wir sind und mit wem sie es zu tun haben

aber:
es heißt, jeder von uns ist keine ausnahme, aber wenn wir die anderen
betrachten, bemerken wir an uns die beneidenswerte gabe, um die die
anderen benachteiligt sind.

das glück hat keinen griff