Die Bands, Redaktionen etc. schicken uns unter Kennwort "BONJOUR!"(Kapuzinerstr. 36, 4020 Linz) ihr Produkt, und Euch ,werte Leser, wird es durch unsere messerscharfe, feinfühlige, verantwortungsvolle Analyse, sprich: Review, nahegebracht, empfohlen oder nicht empfohlen, gut geheißen oder schlecht gemacht....
wie oder was auch immer; Ihr (Bands,Redaktionen...und Publikum) wißt worums geht, also ab dafür...
Am Ende wissen wir daß Master Huda wirklich saugeile Beats machen kann, und vor allem auch produktionstechnisch hier eine Meisterleistung gebracht hat. Auch mit der Stimme von CM Flex hat er rumgespielt, bei fast jeder Nummer klingt die Stimme etwas anders. Ab und zu glaubt man einen zweiten MC zu hören. Eine von Sound und Produktion hochwertige Platte. Sehr amerikanisch, um jetzt ganz doof zu sagen: internationaler Standard. Meine Empfehlung und meinen Respekt für das. Huckey Jan.95
November, Winter, Weihnachten und diese Kälte und das Suchen nach der Kraft zum Halten. Und dann dieser Tonträger; gibt keinen Halt, aber die Kraft zum Zerschellen, zum Zerschmettern.
Ich könnte jetzt auch schreiben, daß diese Band nach einem guten Tape nun mit dieser miniCD (4 Lieder/ ) einen Meilenstein in der Ö- Musi abliefert - doch das mag manchen/r zu enthusiastisch erscheinen. Deshalb sag ich einfach, klingt ein bischen wie Neurosis, ergänzt durch Black Flagsche Schrägheit, abgeeckt durch eine Stimme, die den Resonanzkörper einer Schiffswerft haben muß. Die Texte, abgedruckt in Deutsch -in Englisch vertont, sind meist sehr persönlich, handeln von Ängsten, Leid und einer Welt, in der nichts zusammen paßt und -stimmt.
"die zeit heilt alle wunden, ich bezweifle das, die narben bleiben. wir müssen akzeptieren, was wir nicht ändern können. ich schreie bis es schmerzt. es ist besser gehört zu werden, als zu schweigen."
OUT OF ORDER kommen übrigens aus Innsbruck/a. Erdloch, haben vor 2,3 Jahren einmal in der KAPU gespielt, ein zweites großartiges! Konzert in der StWSt geboten und sind angeblich sehr nette Menschen. Wer mehr wissen oder die CD hören will schreibt an:
Markus Dolp, Maximilianstr. 7a, 6176 Völs CD auch in der KAPU oder über Angry Sun erhältlich. 100,- (+porto) marc, Jan 95
Themen gibts wieder reichlich: (Leserbrief-) Diskussion über "Menschen und andere Lebewesen", da in der letzten Ausgabe zu leichtfertig Peter Singer zur Beweisführung zitiert wurde (australischer Ethnologe, der auch gerne in rechten Kreisen erwähnt wird), einen Artikel über die Ukraine 1918-1921 (Nestor Machno), Nachbesprechung der Innsbruckdemo, ein leider zu unkritisches und eigentlich nicht dem Heft gerechtes Interview mit dem Berliner S.H.A.R.P. Ugly. Weiters eine Chumbawamba Abrechnung (Anarchy sells, gelle), je ein Active Minds und ein Graue Zellen Interview usw. Nur so weiter!
Erhältlich in der KAPU bzw. unter PF 69, 1163 Wien um 25,-
marc, Jan.95
Abteilung: Hart, bis sehr hart - aber es geht noch härter
Sehr gespannt durfte mensch sein auf das neueste Output der Bad Ischler "Workaholics", konnte mensch doch die Frost Lp/Cd zu den konkurrenzlosen Meilensteinen der (nicht nur) hiesigen Tonträger-Veröffenlichungen zählen. Und die Spannung bleibt auch nach mehrmaligen Anhören aufrechterhalten; der wuchtige, brachiale Sound, der das Vorgänger-Album schon so auszeichnete, wurde hier vervollkommnet, sodaß die Songs insgesammt an Energie u. Härte zunehmen und sie dir förmlich aus den Boxen entgegenblasen.
Das Songmaterial hat sich nicht unbedingt gravierend verändert (es ist natürlich immer noch Kurort), sondern erlebte eine Konsequente Weiterentwicklung in Richtung brachial und vielschichtigere, komplexere Strukturen; vielleicht am besten mit der (grauenhaften) Definition Brachial-Metal(l) zu beschreiben, wo auch mal ein wirkliches Schweinemetal-Riff ein unglaubliches Lied ("Spinner/Immun"), welches mich von der Intensität an NEUROSIS erinnern läßt, einleiten darf.
Auch der experementelle Aspekt ist nicht zu überhören, hier in Form von Samples, verzerrten Stimmen, monotonen Percussionorgien("Filter"), Akkustikgitarren-Sequenzen und anderen Soundspielereien, die den Liedern die gewisse Würze geben. Doch bei allen Metal Vergleichen sind da immer noch diese "Melodiefetzen, die tagelang in dir herumkreisen, aufrüttelnd, pushend!" (Flex Digest) und dem ganzen eine Intensität verleihen....Heartcore eben! Um es mit Flo´s Worten zu sagen:" Es kon nimaols hoart gnuag sei, es geht immer no vü härta"! Jawohl!
Anspieltips:
Pezzy, Jan.95