Auslandsstipendien

Im Anschluß an die öffentliche Diskussion im Dezember 2000, mt dem Titel "Der Schein trügt - Die Zukunft des Linzer Kulturentwicklungsplans. Die Politik ist gefragt!" verkündete Kulturstadtrat Dr. Dyk, daß es eine Million Schilling zusätzlich zu den bestehenden Förderungen geben werde und lud VertreterInnen der Freien Szene ein, darüber mitzuentscheiden, wofür das Geld verwendet werden soll. Die Entscheidung in der Freien Szene fiel im Sinne einer "Internationalisierung" bzw. Öffnung, Ausslandsstipendien wurden ausgeschrieben. Allerdings mit der Bedingung, daß die Jury bei der Entscheidung darauf Wert legen sollte, daß die Auswahl zugunsten jener getroffen wird, die in der Szene selbst vernetzt sind. Von den Erfahrungen der Stipendiaten sollen die in der Stadt Linz arbeitenden Kunst- und Kulturschaffenden mitprofitieren. Das erzielte Know How soll also auch der Stadt Linz zugute kommen.

Auslandsstipendien (Ausschreibung)
DOKUMENTATION der Projekte


Ende Dezember 2001
Unerwartete Entwicklungen nach der Juryentscheidung für die Auslandsstipendien: Der Stadtsenat plant, das Stipendium ausschließlich BewerberInnen zuzusprechen, die ihren Hauptwohnsitz in Linz haben. Dies war im Ausschreibungstext für das Stipendium nicht zwingend vorgeschrieben.

Aus der Ausschreibung zum LKA-Stipendium:
"Die Stipendien sollen ausschließlich KulturarbeiterInnen und freiberuflichen KünstlerInnen zuteil werden können. Um ein LKA Stipendium kann sich demnach grundsätzlich jede/r künstlerisch / im freien Kulturbereich tätige EU-BürgerIn bewerben, der seit mindestens zwei Jahren in Linz gemeldet bzw. über mindestens diesen Zeitraum die Stadt als Zentrum seiner Arbeit nachweisen kann.(...)"

VertreterInnen der Freien Szene protestieren mit einem Offenen Brief am 11.01.2002.